Ein Besuch beim KunstZUG, welcher seit 2009 ganz in der Nähe vom Gratweiner Bahnhof steht und sich ein Abstecher mit der Bahn vor Ort lohnt. Der Eigenname unterliegt der künstlerischen Freiheit, denn technisch gesehen ist es eigentlich nur ein Waggon und kein ganzer Zug. Aber dennmoch ist dieser besonderer Schwerlastwaggon (1945 in Berlin gebaut) mit dem Edelstahlkäfig ein imposantes Kunstwerk, wenn man vor Ort steht. Laut Motiv des mittlerweile verstorbenen Künstlers steht der Käfig für die problemmatische Bendigung der Natur (Felsen, Schotter, Gewächse) durch die Menschheit.....
1992 ging der Waggon auf die Reise quer durch Österreich und ins benachbarte Ausland.
Märklin hat diesen besonderen Waggon als Modell 1995 mit der Artikelnummer 4868 nachgebildet, welcher heute recht zahlreich auf dem Gebrauchtmarkt erhältlich ist.
Eppenstein Bahnhof
Meine Radausflüge führen mich immer wieder vorbei am ehemaligen Bahnhof Eppenstein, heute eine unbesetzte Ladestelle für Rundholz, an der Lavanttalbahn (Kursbuchstrecke ÖBB 620 - Abzweig von der Kronprinz Rudolfsbahn von Zeltweg nach Süden). Bislang war der kleine und schmucke Bahnhof bewohnt und es wurde ein großer sowie schöner Garten bewirtschaftet. Auch rundherum am Bahnhof befanden sich schöne Blumen. Es war als wäre die Zeit stehen geblieben und die alten Bahnhofsschilder aus der ÖBB Ära mit dem ÖBB Pflatsch zeugten noch von der Zeit des Personenverkehrs auf dieser schönen Nebenbahn. Nun sind alle Schilder abmontiert, kein Garten, keine Blumen und keine Bewohner mehr. Angeblich ist eine Bewohnerin in diesem Jahr überraschend gestorben. Schade um die Menschen und den alten Bahnhof. Hoffentlich findet sich jemand als neuer Nutzer und der Abriß findet nicht statt. Im Bild sieht man vor dem Bahnhof das Ladegleis gesichert mit einem roten Sperrschuh. Davor befindet sich die Weiche, die in der Abzweigung die Durchfahrt hat, auf der Höhe der Geschwindigkeitstafel mit der Angabe 2, also Höchstgeschwindigkeit von max. 20 Stundenkilometern, da sich hinter der Weiche eine starke Linkskurve und Bahnübergang mit Andreaskreuz befindet.
Übergang Zeltweg
Gelungen ist der Übergang in Zeltweg über die Kronprinz Rudolfbahn. Dieser verbindet einerseits die beiden Stadtteile, welche früher komplett durch den Schienenstrang getrennt waren und andererseits von beiden Seiten eine rasche Anbindung an die S-Bahn sowie Regionalzüge.
Ex Hybridlok
Mitte Dezember 2021 war die Ex-Hybridlok zu Gast in Judenburg auf verschneiten Nebengleisen. Deutlich erkennt man die Tröge oben bei den Vorbauten links und rechts für die ehemaligen Batterien. Aber nun hat der Lokführer wieder vorne und hinten Sicht auf die Strecke!
Anscheinend war der Versuch nicht erfolgreich als Hybridlok um die letzten Meter auch ohne Oberleitung verschieben zu könnnen....
Schweinbarther Kreuz Ende
Ende oder Anfang der Strecke in Obersdorf
Stillgelegt: Eisenbahnstrecke Obersdorf- Groß Schweinbarth - Bad Pirawarth - Gänserndorf
Zum Fahrplanwechsel 2019/2020 endete im Dezember 2019 die Bedienung des Personenverkehrs vom "Schweinbarther Kreuz" durch die ÖBB. Somit verschwand still und leise wieder eine reizvolle Eisenbahnlinie im Weinviertel sowie ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz. Wo bleiben die Taten zum Klimaschutz? Was bleibt ist die Hoffung auf bessere Zeiten für Nebenbahnen und wirkliche Taten statt Worte im Klimaschutz!
Die schmalspurige Strecke (Spurweite 760 mm -bosnische Schmalspur) feierte am 12. Oktober 2019 mit einem fulminanten Schmalspurdampfspektakel das 125 Jahre Jubiläum. Es war ein tolles Fest mit Sonderzugfahrten, Fahrzeugschau, Freibier und Werkstättenbesichtigung in Murau. Alles Gute Murtalbahn und hoffentlich auf weitere gute 125 Jahre!
Bahnfahren
In Österreich ist Reisen mit der Bahn am umweltverträglichsten, da die Bahn überwiegend mit Ökostrom betrieben wird. Nur Radfahren ist noch umweltschonender als Bahnfahren. Erfreulich ist nun auch der Umstand, dass einige Politiker mit der Bahn zu den Wahlkämpfen anreisen wollen. Nur Jahrelang wurde die Bahn beinahe von der Politik vergessen und viele Bahnstrecken leider stillgelegt.
Bild von Wolfgang Eckert auf Pixabay
150 Jahre Kronprinz Rudolf Bahn
Jubiläum 150 Jahre Kromprinz Rudolf Bahn
150 Jahre feiert die Verbindung von der Donau bis zur Adria. Von St. Valentin über Selzthal, St. Michael in der Obersteiermark, Judenburg nach Tarvis. Was bleibt von der einstigen montänen Alpendurchquerung? Viele kleinere Bahnhöfe liegen bereits im Dornröschenschlaf. Kein Fahrkarten-schalter, Briefkasten, Bahnhofsrestaurant, Güterumschlag usw. mehr. Was wird aus Dir? Und wenn dann noch die Koralmbahnstrecke in Betrieb geht? Hoffentlich auf weitere bessere 150 Jahre der Kronprinz Rudolf Bahn!
Vordernberger Bahn
Vordernberger Bahn wird zur Radweg
Nun ist es leider fix. Die Schienentrasse der Vordernberger Bahn wird demontiert und zu einem Radweg. Ähnlich wie der Thörlerbahn ereilt der Vordernberger Bahntrasse von Vordernberg Markt bis Donawitz das gleiche Schicksal. Angeblich lohne sich kein S-Bahnkonzept. Wen wunderts, wenn der Autobus parallel zur Eisenbahnstrecke verkehrt....... Angeblich soll nun zum Glück die Bahntrasse erhalten bleiben und zusätzlich ein Radweg. Es wäre wirklich wünschenswert, dass die Schienenstränge erhalten bleiben und kein Abbau erfolgen würde!
Durchstich
Koralmtunnel Durchstich
Die südliche Tunnelröhre in der Koralm für die geplante Eisenbahnstrecke von der Steiermark nach Kärnten ist seit dem 14. August 2018 durchschlagen und damit ist Kärnten mit der Steiermark in 1.200 Metern untertage verbunden. Aber erst voraussichtlich 2026 wird die Eisenbahnstrecke den Betrieb aufnehmen. Und was passiert dann mit der alten Bestandsstrecke von Bruck an der Mur über den Neumarkter Sattel nach Kärnten? Hoffentlich fährt dann auch weiterhin alle zwei Stunden ein Railjet Richtung Wien oder nur mehr Reginalverkehr?
Güterbahn statt Verkehrslawine
Güterbahn statt Verkehrslawine
Mittlerweile rollen durchschnittlich 80 % Güter durch Europa mittels LKW mit verherrenden Folgen für Umwelt und Menschen. Aber auch praktisch sind die Straßen verstopft und wir alle als Steuerzahler kommen für die Folgen auf, wie zum Beispiel das durch "just in time" die Lager auf die Straße ausgelagert sind.
Nur mehr 20% auf der Schiene! Die Schweiz zeigt vor wie es gehen kann, hier läuft es nämlich genau umgekehrt. Alle Güter auf die Bahn!